Wissenswertes zu Ostern

23.03.2024 17:00

Ostern 2024

Warum feiern wir Ostern?

Ostern ist ein christlicher Feiertag, der die Auferstehung Jesu Christi von den Toten feiert. Gemäß dem christlichen Glauben wurde Jesus Christus am Karfreitag gekreuzigt und starb am Kreuz für die Sünden der Menschheit. Drei Tage später, am Sonntag nach dem Karfreitag, wurde er von den Toten auferweckt, was als Auferstehung bezeichnet wird.

Die Feier von Ostern hat ihren Ursprung im jüdischen Passah-Fest, das die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten feiert. Jesus Christus feierte das Passah-Fest mit seinen Jüngern und wandelte es in das letzte Abendmahl um, bei dem er das Brot als sein Leib und den Wein als sein Blut bezeichnete.

Die Osterfeierlichkeiten umfassen in der Regel Gottesdienste und Prozessionen, in denen die Gläubigen die Auferstehung Christi feiern. 

Ostern markiert auch das Ende der Fastenzeit, die 40 Tage vor Ostern beginnt und in der viele Christen fasten, beten und Buße tun, um sich auf das Osterfest vorzubereiten.

Neben der religiösen Bedeutung hat Ostern auch eine kulturelle Bedeutung, die von Land zu Land unterschiedlich sein kann. In vielen Ländern ist es üblich, Ostereier zu bemalen, zu verstecken und zu suchen, was auf eine alte christliche Tradition zurückgeht, die mit der Auferstehung Jesu Christi verbunden ist.

Brauchtum zu Ostern in Oberösterreich

In Oberösterreich gibt es verschiedene Bräuche und Traditionen, die zur Osterzeit gefeiert werden. Hier sind einige Beispiele:

  • Osterfeuer: In einigen Teilen Oberösterreichs wird ein Osterfeuer entzündet, um die Dunkelheit zu vertreiben und das Licht zu symbolisieren. Das Feuer wird oft in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag angezündet und von Gemeinden oder Vereinen organisiert.
  • Osterjause: In vielen Familien wird am Ostermontag eine Osterjause zubereitet, die aus regionalen Spezialitäten wie Osternudeln, Osterschinken, Osterbrot und Eiern besteht.
  • Osterwasser: In einigen Orten wird das Osterwasser geweiht, das als Segen und Schutz für Haus und Hof dient. Es wird am Ostermontag in Flaschen abgefüllt und bis zum nächsten Jahr aufbewahrt.
  • Palmsonntag: Am Palmsonntag werden in einigen Gemeinden Palmzweige gesegnet und in Prozessionen durch die Straßen getragen, um die Ankunft Jesu in Jerusalem zu feiern.
  • Ostermarkt: In vielen Orten gibt es Ostermärkte, auf denen handgemachte Produkte wie Ostereier, Osterkerzen und Osterdekorationen verkauft werden.
  • Ostereiersuchen: Das Verstecken und Suchen von Ostereiern ist auch in Oberösterreich ein beliebter Brauch, vor allem bei Kindern.

Diese Bräuche sind nur einige Beispiele für die vielen verschiedenen Traditionen, die in Oberösterreich zur Osterzeit gepflegt werden.

Warum werden zu Ostern Eier gefärbt?

Das Färben von Ostereiern hat eine lange Tradition und geht auf verschiedene Bräuche zurück, die in verschiedenen Kulturen zu finden sind. Einer der Gründe für das Färben von Ostereiern ist das Frühlingsfest, das den Beginn des Frühlings und des neuen Lebens feiert. Das Ei als Symbol des neuen Lebens passt perfekt zu diesem Fest und wird deshalb oft in Verbindung mit Ostern gebracht.

Eine weitere Erklärung für das Färben von Ostereiern ist die religiöse Bedeutung von Ostern. Gemäß der christlichen Tradition symbolisiert das Ei die Auferstehung Jesu Christi, da es von außen unscheinbar ist, aber im Inneren neues Leben hervorbringt. Das Färben der Eier soll daher das neue Leben und die Wiedergeburt symbolisieren, die mit Ostern und der Auferstehung Christi verbunden sind.

In manchen Kulturen gibt es auch spezielle Farben für Ostereier, die bestimmte Bedeutungen haben. So steht zum Beispiel Rot für das Blut Christi, Grün für die Hoffnung und Gelb für die Sonne und das Licht. In einigen Ländern werden die Eier auch mit verschiedenen Mustern und Verzierungen versehen, die ihre Schönheit und Symbolik unterstreichen.

Insgesamt ist das Färben von Ostereiern ein alter Brauch, der sowohl eine religiöse als auch eine kulturelle Bedeutung hat und heute noch in vielen Familien und Gemeinden zu Ostern gepflegt wird.

Was ist das "Ratschen" zu Ostern?

Das Ratschen ist ein alter Brauch, der vor allem in katholischen Regionen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz zu hören ist. Es findet am Karfreitag statt und besteht darin, dass Kinder und Jugendliche mit hölzernen Ratschen durch die Straßen ziehen und dabei lautstark Krach machen.

Der Ursprung des Ratschens liegt in der liturgischen Tradition der katholischen Kirche. Gemäß dieser Tradition sollen während der Karwoche, insbesondere am Karfreitag, alle Glocken schweigen, um Trauer und Ehrfurcht vor dem Tod Jesu Christi auszudrücken. Das Ratschen wurde als Ersatz für die Glocken eingeführt, um dennoch auf das Ende der Karwoche und die bevorstehende Auferstehung Jesu Christi hinzuweisen.

Die Ratschen bestehen aus einem hölzernen Kasten mit einem Klöppel oder Hammer, der durch Drehen des Griffs auf das Holz schlägt. Die Kinder und Jugendlichen ziehen mit ihren Ratschen von Haus zu Haus und machen dabei Krach, um die Menschen auf das Ende der Karwoche aufmerksam zu machen und um Spenden zu bitten. Das gesammelte Geld wird oft für kirchliche Zwecke oder für wohltätige Zwecke verwendet.

Das Ratschen ist auch in vielen katholischen Gemeinden in Oberösterreich immer noch ein wichtiger Brauch und wird von vielen Kindern und Jugendlichen gerne durchgeführt.

Quelle: www.oberoesterreich.at/ostern.html


Am Karfreitag, 29. März, sind in Freinberg wieder unsere "Ratschen-Kinder" unterwegs und freuen sich, wenn die Türen für sie geöffnet werden!


Gottesdienste in der Karwoche

Die Gottesdienst-Ordnung in der Pfarre Freinberg von 24. bis 31. März:
Gottesdienstordnung Freinberg.pdf

23.03.2024 17:00